WV 6: „Grüne Hochschulgruppe – GHG – für eine gemeinsame Studierendenvertretung“

Warum tretet ihr für die StuRa-Wahl an?

Zwar gibt es an der Uni Tübingen eine große Vielfalt von Umwelt- und Grün-Alternativen Gruppen, in der Hochschulpolitik bringt sich jedoch nur eine Grüne Liste – nämlich wir – ein. Als basisdemokratische und parteiunabhängige Gruppe verbinden wir Vorteile der parteinahen Wahllisten – ein nicht durch Fachinteressen beeinflusster Blick auf Sachverhalte – mit denen der Fachschaftswahllisten – dass Betroffene gehört werden – und sorgen innerhalb einer gemeinsamen Studierendenvertretung – also eine, in der alle mitmachen können und die verschiedene Ebenen der Universität (Fach, Fakultäten, Zentrale Einrichtungen und Gremien) verbindet – für eine starke grüne Stimme. Auf diese weise können wir uns am besten für eine ökologische, demokratische, sozial gerechte und vielfältige Hochschule einsetzen.

Was ist der StuRa für euch?

Der StuRa ist ein Teil der breit aufgestellten und demokratisch organisierte Lobby, welche für die Interessen der Studierenden eintreten kann – und von unterschiedlichen Wahllisten unterschiedlich ausgestaltet wird – z.B. zu mehr Beteiligung für Studierende oder mehr Entscheidungsgewalt der Gewählten. Für uns ist der StuRa ein Organ an der Universität, das die Meinungen, Interessen und Belange der Tübinger Studierendenschaft nach außen und innen, z.B. gegenüber dem Rektorat oder der Landesregierung vertritt. Neben der hochschulpolitischen Interessenvertretung gestaltet und unterstützt der StuRa studentisches Leben. Etwa durch Förderungen von Veranstaltungen und Projekten, die – was wir uns wünschen – möglichst vielen und unterschiedlichen Studierenden zugute kommen sollen. Immer mit dabei ist die Frage des verantwortungsvollen Umgang mit den studentischen Beiträgen.

Wart ihr letzte Legislatur bereits im StuRa? Was habt ihr dort so gemacht?

Wir haben z.B. den aktuellen StuRa-Haushalt geprägt. Das beinhaltete eine Beitragssenkung auf 3,50€ zum Abschmelzen der finanziellen Rücklagen des StuRas aus einer späten Personaleinstellung und einen neu eingeführten Posten für die Finanzierung von Wasserspendern. Daneben waren wir mit der Einarbeitung des neuen StuRa-Personals beschäftigt. Über unsere unsere Beteiligung in der FSVV haben wir uns für eine starke Stimme der Fachschaften in den Gremien eingesetzt. Bei mehreren Gelegenheiten konnten wir Wahllisten davor bewahren, Satzungsänderungen einzubringen, die nichtig waren. So wurde ein Änderungsvorschlag wortgleich bereits beschlossen, eine weiterer widersprach den Regelungen des Landeshochschulgesetz. Unsere Aktiven vertraten den StuRa und damit die Tübinger Studierenden auf diversen LAK’s (Studierendenvertretung auf Landesebene) und setzten uns dort u.a. für die Forderungen nach einem demokratischeren Landeshochschulgesetz und nach der Abschaffung jeglicher Studiengebühren ein.

Wenn ihr in den StuRa gewählt werdet, was macht ihr dann?

Unser Wasserspender-Projekt ist noch nicht abgeschlossen. Zusammen mit anderen Gruppen und Aktiven wollen wir die beste Lösung für noch offene Probleme finden. Wir wollen, dass der StuRa sich für die Verwendung von Mehrweg und nachhaltigeres Mensaessen in Zusammenarbeit mit anderen studentischen Gruppen und dem StuWe einsetzt. Wir wollen uns auch für die Anschaffung eines studentischen Ausleih-Fahrradanhängers einsetzen. Außerdem möchten wir vom StuRa organisierte Veranstaltungen, mit Fokus auf den Themen, nicht auf Aufmerksamkeit um jeden Preis. Z.B. zu Wohnungsnot, ungenügendem BAföG, Unterrepräsentation von Frauen in (akademischen) Führungspositionen, Unterfinanzierung der Unis, politischer Rechtsruck, prekäre Arbeitsbedingungen in Wissenschaft und Digitalisierung. Gleichzeitig wollen wir diskutiert, ob der StuRa dem fzs als bundesweite Vertretung studentischer Interessen beitritt. Damit könnten wir uns auch auf Bundesebene stärker für eure Interessen einsetzen.


Alle zur StuRa Wahl 2018 antretenden Listen:

Studierendenrat Tübingen