Aktionswoche zum Holocaust-Gedenktag

ACHTUNG: Der Vortrag von Hanna Veiler ist krankheitsbedingt vom 30.01. auf den 21.02. verschoben.

Anlässlich des Internationalen Holocaust-Gedenktages am 27.01. hat der Arbeitskreis politische Bildung ein Rahmenprogramm organisiert, mit dem wir zum Erinnern, aber auch zum Nie Wieder! beitragen wollen. In der Woche vom 22.01.-30.01.2024 könnt ihr folgende Veranstaltungen besuchen:

War dein Opa Nazi? Erinnerungsperspektiven, Verdrängung und Bürgerrechtsarbeit

Montag, 22.01. | 18 c.t. | Kupferbau HS 21 | Natalie Reinhardt, Vorstandsvorsitzende Landesvertretung Sinti und Roma


Spuren der NS-Gesetzgebung und wie wir heute damit politisch umgehen

Dienstag, 23.01. | 20 c.t. | Kupferbau HS 25 | Felix Klein, Antisemitismusbeauftragter der Bundesregierung

Vom „Mörder“ und „Totschläger“ liest man in den §§ 211, 212 Strafgesetz-buch im sog. „Schönfelder“, einer prominenten Deutschen Gesetzes-sammlung. Die Nazi-Vergangenheit des Namensgebers Heinrich Schön-felder hat bis zur Umbenennung der Sammlung im Jahr 2021 nicht gestört.
Mit der Wortwahl haben die Nazis ein Gesinnungsstrafrecht eingeführt – und es besteht im Wortlaut weiterhin fort. Erst jetzt regen sich Änderungs-vorhaben – und das sind nicht die einzigen Überbleibsel des NS-(Un)Rechts.


Extreme Rechte: Entwicklungen und Gefahren für die Demokratie

Mittwoch, 24.01. | 18 c.t. | Kupferbau HS 21 | Dr. Rolf Frankenberger, wissenschaftlicher Geschäftsführer des Instituts für Rechtsextremismusforschung 

Was ist Rechtsextremismus, was die extreme Rechte? Welche Entwicklungen und lassen sich für die letzten Jahre aufzeigen? Und welche Gefahren für die Demokratie gehen von der extremen Rechte aus? Diesen Fragen geht Rolf Frankenberger in seinem Vortrag nach und beleuchtet dabei exemplarisch einige Entwicklungslinien. Erstens lassen sich Modernisierungsbestrebungen und ein Strategiewandel beobachten: Sprach- und Identitätspolitik und Versuche der Verschiebung politischer Diskurse ersetzen und ergänzen das Repertoire der extremen Rechten, Insbesondere Social Media kommt dabei eine zentrale Rolle zu. Zweitens finden sich (extrem) rechte Einstellungen in weiten Teilen der Bevölkerung, an die Akteure der extremen Rechten bewusst anknüpfen. Und drittens vernetzt sich der bewegungsförmige und dezentrale Rechtsextremismus vernetzt sich zweitens zunehmend mit der erstarkenden AfD und gewinnt darüber politischen Einfluss. Nicht zuletzt lässt sich eine zunehmende Militanz der extremen Rechten beobachten.


Der Workshop von Yevgen Bruckmann muss leider aufgrund des Bahnstreiks verschoben werden. Der Ersatztermin ist der 06.02.

Herschels Erbe – Workshop zum Attentat eines jüdischen Teenagers im Exil und dessen Bedeutung für den 09.11.1938

Dienstag, 06.02. | 18 c.t. | Forum Scientiarum | Yevgen Bruckmann, jüdische Gemeinde Hannover

In diesem Workshop soll anhand der Geschichte Herschel Grynszpans ein neuer Blick auf die deutsche Erinnerungskultur geworfen werden. Gemeinsam wollen wir dafür verschiedene, historische Perspektiven auf eine jugendliche, jüdische und wehrhafte Reaktion auf den Nationalsozialismus erarbeiten und besprechen, die trotz ihrer Bedeutung bisher im Gedenken an die Novemberpogrome – möglicherweise zu Unrecht? – kaum eine Rolle spielt.


„Erziehung nach Auschwitz“ Lektürekurs zu Adorno 

Freitag, 26.01. | 18 c.t. | Forum Scientarium | Malte Andresen & Jonas Schmitt

Die AfD bei über 20%, rechte Regierungen an der Macht, Nazis in Polizei und Staatsapparat, ganze Orte, die in Angst vor Gewalt leben. Schockierende Realität in Deutsch-land und der Welt. Anhand des Textes „Erziehung nach Auschwitz“ wollen wir über verschiedene Fragen, die dieser Text für die Gegenwart aufwirft, diskutieren. Was bedeutet Erziehung nach Auschwitz heute?
Wie muss eine solche aussehen, damit Auschwitz sich nicht wiederholt?
Und können wir anhand von Gedanken aus dem Text das Erstarken des Autoritarismus besser verstehen?

Den Text findet ihr hier.


Aufgrund des Bahnstreiks kann Prof. Becke leider nicht nach Tübingen kommen. Die Veranstaltung findet trotzdem statt und wird online verfügbar sein.

Mythen des Nahostkonflikts

Samstag, 27.01. | 18 c.t. | Pfleghofsaal Online | Prof. Johannes Becke, Hochschule für jüdische Studien Heidelberg

Um den arabisch-israelischen Konflikt ranken sich zahlreiche Mythen:
Dauert er wirklich schon 2.000 Jahre?
Ist es denn der blutigste Konflikt in der Region?
Bekämpfen sich Juden und Muslime hier aus religiösen Gründen?
Der Vortrag widmet sich den unter-schiedlichen Mythen über den Nahostkonflikt und ermöglicht so eine Einschätzung des aktuellen Kriegs im Gazastreifen.

https://eu01web.zoom.us/j/63294812091?pwd=TWlsUzlIVVRPM09SSGVwNGQwMktwUT09

Meeting-ID: 632 9481 2091 | Kenncode: 580166


Offizielle Gedenkveranstaltung

Sonntag, 28.01. | 10:30 | Jüdischer Friedhof Wankheim | Förderverein für jüdische Kultur in Tübingen

Auf dem Jüdischen Friedhof in Wankheim erinnert bereits seit 1946 ein von Viktor Marx aufgestellter Gedenkstein an die Tübinger Opfer der Shoah, die ihm bekannt waren. In diesem Jahr wird der Gedenkstein darüber hinaus durch ein eigenes Gedenkbuch für die Opfer der Shoa aus Tübingen ergänzt, das vor dem Friedhof seinen Platz findet. Männlich gelesene Personen werden darum gebeten, eine Kopfbedeckung auf dem Friedhof zu tragen.


Der Vortrag von Hanna Veiler fällt wegen Krankheit aus. Ersatztermin ist der 21.02.

Kritische Erinnerungskultur nach dem 7. Oktober und junge jüdische Stimmen in Deutschland 

Dienstag, 30.01. Mittwoch, 21.02. | 18 c.t. | Kupferbau, HS 22 HS 21 | Hannah Veiler, Präsidentin JSUD

Wer von außen auf Erinnerungskultur und Antisemitismusdebatten in Deutschland schaut, mag annehmen, dass Deutschland wenn überhaupt nur ein geringes Problem mit Antisemitismus haben müsste. Im politischen Raum wird immer wieder über Judenhass diskutiert, am 27. Januar werden „we remember“-Plakate hochgehalten.
Doch die Diskrepanz zwischen dem, was im politischen Raum gesagt und dem, was im Privaten gedacht wird, ist 79 Jahre nach der Befreiung von Auschwitz und drei Monate nach dem 07. Oktober groß.


Die Veranstalter*innen behalten sich vor, Personen, die die Veranstaltungen stören oder sich antisemitisch, rassistisch, verschwörungsgläubig oder anderweitig menschenverachtend äußern, von diesen auszuschließen.

Geänderte Büro-Öffnungszeiten in der vorlesungsfreien Zeit

Das VS-Büro / StuRa-Büro bietet vom 12. Februar bis 12. April 2024 wegen der vorlesungsfreien Zeit keine regelmäßigen Öffnungszeiten an. Bitte meldet euch frühzeitig mit Terminwünschen per Mail.

Mails an buero[at]stura-tuebingen.de sowie Post in unserem Briefkasten (links neben dem linken Clubhaus-Eingang) werden mind. wöchentlich gelesen/geleert.

Ab Vorlesungsbeginn ist das Büro wieder regulär Montag bis Donnerstags geöffnet entsprechend der Informationen unter Kontakt.

Wir wünschen eine gute vorlesungsfreie Zeit!

— die StuRa-Mitarbeiter*innen

Wahl Exekutive & Referate 2023

Der Studierendenrat wählt auf seiner Sitzung am 16.10. die Exekutive (Vorsitzende und das Finanzreferat) sowie das Referat für Öffentlichkeitsarbeit, das Referat für Studium & Lehre, das Referat für Soziales und Gleichstellung und das Referat für Umwelt und Politische Bildung neu.

Die Amtszeit ist an die Amtszeit des Studierendenrats gekoppelt und beginnt direkt nach der Wahl und endet mit der Neuwahl im WiSe 2024.

Bewerbung an: ga[at]stura-tuebingen.de
Deine Bewerbungsunterlagen sind öffentlich. Ansprechpartner ist der Geschäftsführende Ausschuss  (unter der obigen Mail zu erreichen).

Hier findet ihr weitere Infos zu den Ämtern:

Referate

1. Referat für Öffentlichkeitsarbeit (2 Personen)
2. Referat für Studium & Lehre (2 Personen)
3. Referat für Soziales und Gleichstellung (2 Personen)
4. Referat für Umwelt und Politische Bildung (2 Personen)

Die Referent*innen erhalten eine Aufwandsentschädigung von 250 € pro Monat pro Person.

Aufgaben aller Referate:

  • Referate sollen für eine stärkere Verankerung und regelmäßigere Tätigkeit der VS in ihren jeweiligen Bereichen sorgen.
  • Das Referat berichtet dem Studierendenrat über seine Arbeit und ist gegenüber dem StuRa rechenschaftspflichtig und gegenüber von Mitgliedern eines Arbeitskreises auskunftspflichtig.
  • regelmäßige, mindestens alle zwei Wochen stattfindende Sprechstunde oder Teilnahme an einer AK-Sitzung
  • Unterstützung laufender Projekte und Serviceangebote der VS im jeweiligen Bereich, Ansprechperson für Mitarbeiter*innen der VS in ihrem Bereich
  • Vernetzung und Unterstützung von Arbeitskreisen
  • Anlegen von Kontaktlisten von wichtigen Akteur*innen in den Bereichen des Referats
  • Herbeiführen von für die Projekte notwendige Beschlüsse des zugehörigen AKs oder der VS; ggf. Vorbereitung der AK-Sitzungen
  • Aufklärung der Studierenden über die Arbeit der Verfassten Studierendenschaft
  • zweimal pro Semester Anwesenheit auf StuRa Sitzungen, um über die Arbeit des Referats und der zugeordneten Arbeitskreise zu berichten.
  • Referate sind in ihrer Arbeit an die Beschlüsse des Studierendenrates und der Arbeitskreise gebunden. Existiert kein entsprechender Beschluss, so führt das Referat diesen herbei. Der Studierendenrat oder die zugeordneten Arbeitskreise können mit einfacher Mehrheit ein Veto gegen Vorhaben von Referent:innen einlegen.
  • Referate können auch auf überregionaler Ebene aktiv werden (z. B. Landesstudierendenvertretung, fzs, studentischer Akkreditierungspool, Bundesfachschaftentagungen, in Zusammenarbeit mit anderen Studierendenschaften usw.)

Aufgaben des Referats für Öffentlichkeitsarbeit (2 Personen)

Das Referat ist dem AK Presse & Öffentlichkeitsarbeit zugeordnet.

  • Das Referat informiert die Studierendenschaft über die Verfasste Studierendenschaft und die Arbeit ihrer Gremien und Organe sowie Vorgänge an und um die Universität Tübingen
  • es erstellt und distribuiert Informationsmaterial und nimmt an Veranstaltungen teil.
  • Das Referat organisiert die Social Media Auftritte des StuRas.
  • Unterstützung von Arbeitskreisen in der Kommunikation über ihre Arbeit

Aufgaben des Referats für Studium & Lehre (2 Personen)

Das Referat ist dem AK Studium und Lehre, dem AK QSM und dem AK Digitalisierung zugeordnet.

  • Das Referat für Studium & Lehre unterstützt die Fachschaftsbezirke und weitere Gruppen in der Verbesserung der Lehr- und Studiumsbedingungen. Es wirkt auf die Beteiligung der Fachschaftsbezirke hin. Es kann insbesondere anonymisiert Probleme weitergeben. Dabei sorgt das Referat auch für Austausch unter den Studierenden und vermittelt Ansprechpartner*innen für ggf. aufkommende Probleme.
  • Bei der Akkreditierung von Studiengängen unterstützt das Referat die involvierten Fachschaftsberzirke sowie die jeweiligen studentischen Gremienmitglieder. Es kann im Vorfeld von Akkreditierungen in einen Austausch mit den jeweiligen Fachschaftsbezirken treten und diese auf Wunsch unterstützen. Darüber hinaus kann das Referat Verbesserungsvorschläge zur Systemakkreditierung der Universität Tübingen erarbeiten.
  • Das Referat für Studium und Lehre koordiniert die Vergaberunde der Qualitätssicherungsmittel (QSM). Es unterstützt die Antragsteller*innen beim Einreichen der Anträge und ist zuständig für die Kommunikation zwischen Studierendenschaft und den in Dezernat VII für QSM zuständigen Universitätsangestellten. Dafür arbeitet es eng mit den Angestellten der Verfassten Studierendenschaft zusammen und unterstützt den AK QSM in seiner Arbeit.
  • Das Referat kann zu Prüfungsrecht, dem Prüfungsamt und der Prüfungsanmeldung bzw. alma arbeiten. Das Referat bearbeitet ein breites Feld an Studiengängen (neben den Science und Arts Studiengängen also auch Lehramtsstudiengänge, Staatsexamen usw.)

Aufgaben des Referats für Soziales und Gleichstellung (2 Personen)

Das Referat ist dem AK Soziales / Studierendenwerk / Semesterticket, AK Familienfreundliche Hochschule, AK Gleichstellung und AK Studieren mit Beeinträchtigung und chronischer Krankheit zugeordnet.

Das Referat kann Folgendes:

  • Unterstützung beim Aufbau von Strukturen mit dem Ziel Selbstorganisation sowie Sichtbarkeit von marginalisierten Gruppen zu fördern. Das Referat unterstützt dabei unter anderem Studierende mit Beeinträchtigung und chronischer Krankheit, LSBTIQ+-
  • Studierende, Internationale-Studierende, von Rassismus betroffene Studierende, Studierende mit Kind, pflegende Studierende und Studierende, die als erste Generation in ihrer Familie studieren. – Aufbau/Unterstützung von Angeboten für Hiwis, Unterstützung von Selbstorganisierungen der Gruppen
  • Veranstaltungen zum Themenbereich organisieren
  • Austausch/Zusammenarbeit mit Akteur*innen an anderen Hochschulen / in überregionalen Zusammenschlüssen
  • Aufbau einer Sozialberatung
  • Erstellung eigener Druckerzeugnisse u. Ä.

Aufgaben des Referats für Umwelt und Politische Bildung (2 Personen)

Das Referat ist dem AK Umwelt, AK Ernst-&-Karola-Bloch-Woche und AK Politische Bildung zugeordnet.

Das Referat kann folgendes:

  • Kooperationen der Studierendenschaft mit Träger*innen von politischer und Umwelt-Bildung in der Region stärken
  • In enger Zusammenarbeit sind mit dem zuständigen AK regelmäßige Veranstaltungen im Bereich der Politischen Bildung und/oder zur Aufklärung über Umweltthemen zu planen.
  • Aufbau von Umweltprojekten der VS, Ansprechpartner für darin (ggf. bezahlt) Tätige
  • Hilfestellung bei Demonstrationen o.ä., an denen die VS beteiligt ist
  • In Zusammenarbeit mit dem Pressereferat: Verfassen von Vorschlägen für Pressemitteilungen zu aktuellen Ereignissen
  • Ausbau eines Veranstaltungsangebotes der VS
  • Unterstützung von Aktionsformen wie Protesten etc.
  • Pflege von Kontakten zu Träger*innen politischer Bildungsangebote
  • Erstellung eigener Druckerzeugnisse u.Ä.

Exekutive

Vorsitzende (2 Personen)

  • Vertreten die Studierendenschaft gemeinschaftlich und gleichberechtigt gegenüber der Öffentlichkeit und der Universität.
  • Vorsitz der Arbeitnehmer*innen der Studierendenschaft.
  • Führen des Rechtsverkehrs der Studierendenschaft.
  • Dabei Bindung an Weisungen des Studierendenrates.

Die Vorsitzenden erhalten eine Aufwandsentschädigung von 500 € pro Monat pro Person.

Finanzreferat (1 Person)

Das Finanzreferat ist verantwortlich für das Konto und die Finanzen der Studierendenschaft, Ansprechpartner bei offenen Fragen von Gremien, Arbeitskreisen und Fachschaften, sowie für die Koordination mit der Univerwaltung in Finanzfragen zuständig.

Das Finanzreferat legt dem Studierendenrat jährlich den Entwurf für den Haushaltsplan vor, der in Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis Finanzen und der Beauftragten für den Haushalt (BfdH) entworfen wird. Das Finanzreferat ist gemeinsam mit der BfdH für die Durchführung des Haushaltsplans, für die jährliche Rechnungslegung (§ 109 LHO) sowie für die diesbezügliche Zusammenarbeit mit der Hochschule und dem Rechnungshof zuständig. Im Tagesgeschäft wird das Finanzreferat von unserem Büro unterstützt, das im Regelfall die Buchungen tätigt und arbeitet mit unserer Beauftragten für den Haushalt sowie dem Arbeitskreis Finanzen zusammen. Ungeklärte Fragen in Finanzangelegenheiten sollen mit anderen aktiven Basisdemokratisch im Arbeitskreis geklärt werden, der das Finanzreferat bei seinen Aufgaben unterstützt.

Das Finanzreferat erhält eine Aufwandsentschädigung von 500 € pro Monat.

Voraussetzungen

  • Immatrikulation an der Uni Tübingen
  • Erfahrung in der Hochschulpolitik
  • Einsatzbereitschaft und Teamfähigkeit
  • Hohe Eigenverantwortung & Selbstorganisation
  • Ausreichend Zeit

Weitere Infos

Während der StuRa-Sitzung nach deiner Bewerbung wird es die freiwillige (!) Möglichkeit geben, dich zusätzlich mündlich vorzustellen und Fragen zu stellen / zu beantworten. Die Wahl erfolgt dann durch die StuRa-Mitglieder, vermutlich pandemiebedingt per Briefwahl. Bitte beachte auch die Regelungen in unserer Geschäftsordnung.

Es kann auf die Aufwandsentschädigung verzichtet werden.

Die  Einführung einer Aufwandsentschädigung des Exekutivorgans beruht auf einem Antrag, welchem am 17. Dezember 2018 in der Sitzung des StuRa zugestimmt wurde. Hier der Beschluss in Antragsform:  Einführung einer Aufwandsentschädigung des Exekutivorgans (PDF)

Studentische Vollversammlung am 17. Juli 2023

Zum Protokoll und den Beschlüssen geht es hier.

Am 17. Juli fand ab 18 c.t. im Hörsaal 23 im Kupferbau die Studentische Vollversammlung statt. Es gab auch die Möglichkeit, über Zoom teilzunehmen.

Auf der Studentischen Vollversammlung ging es unter anderem um folgende Themen:

  • autofreie Wilhelmstraße
  • Stellungnahme TVStud
  • Anwesenheitspflicht in Uni-Veranstaltungen
  • Cafeterien und Beitragserhöhung
  • Uni ist pleite -> Finanzpolitik
  • und Eure eigenen Themen!

Bei der StudVV galt für die Präsenz- sowie Onlineteilnahme die Geschäftsordnung sowie folgende Nettiquette:

  • ausreden lassen
  • nicht reinrufen
  • keine Beleidigungen und persönlichen Angriffe
  • keine Personen oder Positionen lächerlich machen
  • Das Aufnehmen oder Speichern der Veranstaltung ist verboten
  • Moralisierungen und Polemik vermeiden
  • konsensorientierte Diskussion, das heißt auch Übereinstimmungen würdigen
  • Kompromissbereitschaft bei der Positionsfindung
  • sachlich argumentieren
  • beim Thema bleiben/nah am Thema diskutieren
  • Killerphrasen/Totschlagargument vermeiden
  • Wiederholungen vermeiden
  • Beiträge kurz fassen
  • auf (Gegen)Argumente eingehen
  • Redner*innen sollen bei ihren Beiträgen ihren Vornamen nennen
  • Abkürzungen vermeiden
  • die gesetzlichen Bestimmungen, insbesondere die des Strafrechts, Urheberrechts, des Persönlichkeitsrechtes und des Jugendschutzgesetzes, gilt es zu beachten.

Wir behielten uns vor, bei Nichteinhaltung dieser Regeln Menschen von der Veranstaltung zu verweisen.

Transparenz der Studienleistungen

Bei der neunten Sitzung des zehnten Studierendenrats am 15.05.2023 stimmten die anwesenden Mitglieder folgender Stellungnahme mehrheitlich zu.

Der Studierendenrat fordert, dass bereits vor Anmeldung für Univeranstaltungen die geforderten Studienleistungen der jeweiligen Veranstaltungen bekannt gemacht werden.
Aufgrund der vielfältigen Angebote reichen Angaben in den Modulhandbüchern meistens nicht aus. Studierende sollten für ihre Semesterplanung wissen, wann und wie viel sie das Semester über machen, um Überlastungen zu vermeiden.
Um den unterschiedlichen Anforderungen bzgl. Credit Points der unterschiedlichen Prüfungsordnungen gerecht zu werden, könnten Dozierende z. B. auf alma angeben, welche Leistungen für die jeweiligen Credit Points benötigt werden.
Das Rektorat sollte gemeinsam mit den Studiendekanen die Dozierenden dazu aufrufen, mögliche Studienleistungen frühzeitig bekannt zu machen. Für die Einpflegung auf alma sollte eine Anleitung mit Best-Practice Beispielen erstellt werden.

Begründung
Dozierende haben sehr unterschiedliche Anforderungen, was neben den Modulprüfungen in einer Veranstaltung noch alles geleistet werden soll. Dies sollte bereits vor Semesterbeginn kommuniziert werden und nicht erst in den ersten Sitzungen.
Bei der Bekanntgabe z. B. über alma kann dabei auf die unterschiedlichen Prüfungsordnungen eingegangen werden.

Hauptamtliches Prorektorat Studium und Lehre

Bei der neunten Sitzung des zehnten Studierendenrats am 15.05.2023, stimmten die anwesenden Mitglieder folgender Stellungnahme mehrheitlich zu.

Der Studierendenrat fordert, dass das Prorektorat für Studium und Lehre zeitnah zu einem hauptamtlichen Prorektorat umstrukturiert wird. Die beiden anderen Prorektorate sind bereits hauptamtlich besetzt, während das Prorektorat für Studium und Lehre lediglich nebenamtlich geführt wird. Diese Ungleichheit führt dazu, dass das betroffene Prorektorat weniger Zeit zur Verfügung hat und zudem noch zusätzliche Lehrverpflichtungen erfüllen muss.
Daraus erwächst der Eindruck, dass der Bereich Studium und Lehre an der Universität Tübingen nur nachrangig gesehen wird.
Vor diesem Hintergrund bitten wir den Senat und den Universitätsrat, in ihren anstehenden Sitzungen die notwendigen Grundlagen für die Neuwahl eines hauptamtlichen Prorektorats für Studium und Lehre zu schaffen und somit ein klares Bekenntnis zur Bedeutung dieses Bereichs innerhalb der Universität abzugeben.

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Offener Brief zum Tod von Basiru Jallow

Am Donnerstagnachmittag (23.03.) wurde der 23-jährige Basiru Jallow aus Gambia im Alten Botanischen Garten mit einem Messer schwer verletzt und verstarb kurze Zeit darauf im Krankenhaus an seinen schweren Verletzungen. Wir sind erschüttert über diese grausame Tat. Unsere Gedanken und unser Mitgefühl gilt den Freund*innen und der Familie von Basiru Jallow. 

Der Tübinger Oberbürgermeister Boris Palmer spekulierte unmittelbar nach  Bekanntwerden der Tat in einem Facebook-Post, dass es sich bei dem Tatort um den Treffpunkt der „offenen Drogenszene“ handle. Außerdem mutmaßte Palmer, dass es sich bei dem Opfer wahrscheinlich um einen Drogendealer handele, der in Konflikt mit eine*r Kund*in geraten sei. Nach den Quellen für diese Vermutung gefragt, äußerte er sich folgendermaßen: “Ich kann logische Schlussfolgerungen auch dann ziehen, wenn es um Asylbewerber geht.” und “Mir genügt Ort, Zeit und Herkunft völlig, um zu wissen, was der Hintergrund ist.” Zudem veröffentlichte er auf seinem Facebook-Profil einen Auszug aus seinem 2017 erschienenen Buch “Wir können nicht allen helfen – Ein Grüner über Integration und die Grenzen der Belastbarkeit” und versuchte mit dem sechs Jahre alten Text seine Spekulationen zu untermauern und deutlich zu machen, dass er vermeintlich schon damals recht gehabt habe.

Palmers Reaktion auf den Tod des jungen Mannes löst bei vielen Tübinger*innen Wut und Entsetzen aus. In seinem Facebook-Kommentar bedient er sich zum wiederholten Male rassistischer Vorurteile und Stereotypen. Indem er das Tötungsdelikt mit illegalen Drogengeschäften und der Nationalität des Opfers verknüpft, verstärkt er Ressentiments gegenüber geflüchteten Menschen und trägt zur Spaltung der Stadtgesellschaft bei. Seine Aussagen sind verallgemeinernd, vorweggreifend und zum jetzigen Zeitpunkt weder durch Polizei noch Staatsanwaltschaft belegt. Unter seinen Facebook-Posts lässt er rassistische und rechtsradikale Aussagen zu und gibt Falschmeldungen eine Plattform. Kaum Worte verliert er hingegen über den mittlerweile gefassten mutmaßlichen Täter: einen 27-jährigen „hellhäutigen“ Mann. Denn eine solche Tat scheint nicht ins Weltbild des Tübinger Oberbürgermeisters zu passen. Damit schreibt er die Schuld des Täters dem Opfer zu. Das ist ein klassisches Beispiel für Opferbeschuldigung. Wir möchten betonen, dass Boris Palmer nicht das Recht für sich in Anspruch nehmen kann, für alle Tübinger*innen zu sprechen. Von einem Oberbürgermeister erwarten wir sachliche Statements, die wohlüberlegt sind. Deshalb fordern wir Boris Palmer auf, sich bei der Familie und den Freund*innen des Opfers zu entschuldigen. Eine angemessene Reaktion auf eine solche Tat wäre beispielsweise eine öffentliche Beileidsbekundung gegenüber den Angehörigen gewesen. Stattdessen fällt Boris Palmer immer wieder negativ durch eine einseitige und undifferenzierte Darstellung der Tatsachen und Sachzusammenhänge auf. Deswegen lehnen wir es ab, wie er den Körper des ermordeten Basiru Jallow für seine politische Agenda instrumentalisiert. Mit dieser Instrumentalisierung legitimiert er die Forderung nach Abschiebungen und einer verstärkten Überwachung, brandmarkt Gambier als Kriminelle und nennt es “Kriminalprävention”. Seine politische Selbstinszenierung und persönlichen Ressentiments verurteilen wir aufs Schärfste.

Der Studierendenrat hat per Umlaufverfahren am 29. März 2023 beschlossen, den offenen Brief von Feminismen* Tübingen, BiPoC+ Feminismen* Tübingen und der Grünen Jugend Tübingen zu unterstützen.

Umfrage zur neuen Cafeteria am Hörsaalzentrum Morgenstelle

Gestalte deine Cafeteria auf der Morgenstelle:

Der AK Cafeteria plant bald möglichst die zweite Cafeteria im Hörsaalzentrum der Morgenstelle unter Leitung der Studierenden neu zu eröffnen. Dabei sollen die Räumlichkeiten den Studierenden nicht nur Tagsüber als sozialer Treffpunkt, zum lernen oder einfach entspannen dienen sondern auch für Veranstaltungen wie Vorträge oder Fachschaftsevents genutzt werden können.

Hier kommst du ins Spiel! Wir wollen den Studierenden die Möglichkeit bieten mit zu entscheiden wie die Cafeteria aussehen soll. Unser allgemeines Ziel ist es ein gemütlichen Raum für eure Freizeit zu schaffen, der sich eher nach Wohnzimmer als grauer Betonlandschaft anfühlt.

Zunächst zur Cafeteria:

Die Cafeteria ist nicht sonderlich groß und ist auf drei Seiten von einer Glasfasade umschlossen, welche zwei Türen nach draußen beinhaltet. Bei diesen Türen handelt es sich um Notausgänge, weshalb sie immer frei sein müssen. Außerdem ist die Position der Theke bereits durch einen Unterschied in den Bodenfließen vorgegeben.

    Diese Umfrage ist inaktiv

    Du hast Lust, bei der Cafeteria noch mehr mit zu machen? Dann komm gern in den AK Cafeteria. Wir treffen uns immer Donnerstags um 15 c.t. im kleinen Sitzungssaal im Clubhaus. Schreib uns gern auch eine Mail an cafeteria [ät] vs-tuebingen.de

    Aktionswoche zum Holocaustgedenktag 2023

    Am 23.1 um 18 Uhr (Online): Zerrbilder und Widerständigkeit: Plurales Judentum zwischen Antisemitismus und Gedächtnistheater – Ein Gespräch mit Monty Ott

    Monty Ott ist Politik- und Religionswissenschaftler, forscht zu queer-jüdischer Theologie. Regelmäßig kommentiert er das politische Tagesgeschehen und bezieht Position zu Antisemitismus, Erinnerungskultur, Intersektionalität und Queerness. Seit über einem Jahrzehnt engagiert er sich in der antisemitismuskritischen Bildungsarbeit. Von 2018 bis 2021 war er Gründungsvorsitzender von Keshet Deutschland e. V.

    Am 24.1 um 18 Uhr im Hörsaal 23 (Kupferbau): Franziska Haug: No Pride in Israeli Apartheit? Zur Funktion des Antisemitismus in queerfeministischen Diskursen

    Seit über 20 Jahren lässt sich innerhalb der Wissenschaft, insbesondere in den USA und Europa, ein Trend des israelbezogenen Antisemitismus beobachten: Das betrifft in besonderem Maß Gender-und Queerstudies, sowie postkoloniale und intersektionale Theorien. Ressentiments gegen Israel, Relativierungen der Shoa, genauso wie tradierte antisemitische Denkmuster haben in einigen Theorien renommierter Genderstudies-Professor_innen (bspw. Lana Sirri, Jasbir Puar) ein neues Zuhause gefunden. 

    Warum bildet sich ausgerechnet in einem nach eigenem Verständnis progressiven Forschungsbereich ein derartiger israelbezogener Antisemitismus als neue Form der politischen und akademischen Kollektivierung heraus?

    Am 26.01 (18:00) spricht im Hörsaal 23 (Kupferbau) Pavel Hoffmann als Überlebender des KZ Theresienstadt.

    Am 27.01 findet wird um 16 Uhr auf dem Jüdischen Friedhof Wankheim das offizielle Gedenken stattfinden. Um 19 Uhr geben Ioannis Dimopolus und Malte Andresen ein Lektüreseminar zu Adornos berühmten Aufsatz: „Erziehung nach Auschwitz“. Hier wird um Anmeldung unter znygr.naqerfra@fghqrag.hav-ghrovatra.qr gebeten.

    Am 31.01 (18:00) kommt Merle Stöver. Der Titel ihres Vortrages: Der Antiziganismus der sauberen Deutschen. In diesem Vortrag wird die, im Gedenken oft abwesende, Geschichte und Kontinuität des Antiziganismus aufgezeigt werden. Der Vortrag findet ebenfalls im Hörsaal 23 des Kupferbaus statt.

    Studierendenrat Tübingen